Dienstag, 26. Februar 2013

Thailand - Bangkok

Der Hauptstadt Thailands kann man vieles nachsagen, aber sicher nicht, dass sie langweilig ist. Es gibt für jeden etwas. Altstadt, Neustadt, Shopingmalls, Märkte, Paläste, Statuen, Clubs, Strassenbars und vieles mehr.
Wir quartierten uns nahe der Khao San Road ein, das als Zentrum der Rucksacktouristen in Bangkok gilt.

Khao San Road


China Town
Chatuchak Markt

Junge Mönche am Flussufer


Buddhas so weit das Auge reicht. In Bangkok findet man Buddhastatuen in allen Varianten. Hier ein kleiner Auszug. Den liegenden Buddha findet man in Wat Pho. Er ist 46m lang und 15m hoch und seine Augen und Füße schmücken Perlmutt. Die Pose soll das endgültige Eintreten ins Nirwana darstellen.


Der liegende Buddha

Wat Arun wurde im Khmer-Stil erbaut und wurde aus zurückgelassenen Kacheln chinesicher Handelsschiffe verziert.

Wat Arun

Den höchsten Buddha (32m) Bangkoks findet man in Wat Intharawihan. Außerhalb konnte man einen kleinen Käfig mit Vögeln kaufen, deren Freilassung im Tempelbereich Glück bringt. So wie ich das sehe, bringt in Thailand alles Glück solange man dafür bezahlt.

Wat Intharawihan

In Wat Traimit gibt es einen 5,5t schweren Buddha aus reinem Gold.

Wat Traimit


Ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern, wo wir diesen Buddha gefunden haben.

Keine Ahnung Buddha

Der große Palast und der Tempel Wat Phra Kaew waren wirklich einen Besuch wert. Bevor wir jedoch diesen betraten und an der Außenmauer entlang zum Eingang schlenderten, erklärte uns ein hilfsbereiter Thailänder, dass wir nicht adäquat gekleidet sind und wir von ihm eine lange Hose und eine Bluse mieten können. Gesagt, getan. Die Lautsprecher durchsage 20m weiter, man solle niemanden um den Palast trauen, stimmte uns nachdenklich. Die kostenlose Kleiderausleihe hinter dem Eingang bestätigte dann die Warnung. Dies sollte nicht das letzte Mal sein, dass uns ein hilfsbereiter Thailänder übers Ohr haut.

Wat Phra Kaew





Smaragd Buddha

Der große Palast


Eine Nacht in Bangkok gönnten wir uns das 5-Sterne Hotel "Shangri-La". Ein paar ehemalige Kollegen wissen wie viele Übernachtungen man zuvor in solch einem benötigt um einen kostenlosen Aufenthalt im "Horizon Club" in Anpruch zu nehmen.
Spät aber doch haben wir den geeigneten Zeitpunkt für die Spende von Heidi und Maxi W. gefunden: Bier, Cocktails und Abendbuffet am Flussufer im Shangri-La. Vielen Dank dafür. Das hätte der Heize auch gefallen!

Shangri-La, Bangkok, 05.02.2013, 21:04 Uhr

Unser Ausflug zu den schwimmenden Märkten 100km südlich von Bangkok wäre prinzipiell eine nette Abwechslung gewesen, hätte uns unser Taxifahrer nicht zu einer viel zu überteuerten Bootsfahrt gebracht.





Am letzten Abend wollten wir "Soi Cowboys", die berüchtigte Erotikstraße von Bangkok besuchen und uns ein Bild von den Bing-Bong Shows und Ladyboys machen. Wir konnten es nicht fassen, dass wir genau den Tag im Jahr erwischten an dem die Strasse aufgrund des Feiertages "Buddha Tag" geschlossen war.

Soi Cowboys geschlossen

Das sollte uns nicht von einer letzten Feier in Bangkok abhalten und wir fuhren zurück zur Khao San Road, wo günstige Cocktails und Bier warteten.

Die Reklame sagt alles


Erholsame Massage neben Partymusik


An dieser Stelle sei meinem lieben Freund Christian M. für seine wirklich großzügige Spende gedankt. Die Bedingung an einem Abend die gespendete Summe in Thailand mit alkoholischen Getränken aufzubrauchen, war leider nicht schaffbar. Die folgenden Bilder sollen Dir einen Überblick geben und als Beweis unseres ernstgemeinten Versuches dienen.

Khao San Road, Bangkok, 26.02.2013, Zeit unbekannt













Freitag, 22. Februar 2013

Thailand - Inseln

 Phuket - Stadt


Weiter ging´s auf unserer Tour durch Südostasien! Unser nächstes Ziel war Thailand mit all seinen wunderbaren Inseln und Stränden. Um diese erkunden zu können wählten wir als Ausgangspunkt Phuket Stadt. Keine überragend schöne Stadt, aber um unseren Blog auf den letzten Stand zu bringen und ein paar gemütliche Getränke unter Einheimischen mit tadelloser thailandischer Live-Popmusik zu uns zu nehmen, hat´s auf jeden Fall gereicht.
Wir bedanken uns ganz, ganz herzlich bei Elisabeth F. (vormals P.), die uns diesen lustigen Abend zu zweit ermöglich hat.


Phuket, Thailand, 08.02.2013, 01:35 Uhr



Ko Phi Phi


Als unseren ersten Inselstop wählten wir das kleine Eiland Ko Phi Phi. Wir waren schon sehr gespannt auf das paradieseische Fleckchen Erde, von dem wir bereits die wunderbarsten Dinge gehört hatten. Vor allem wollten wir Maya Bay besuchen, den Strand an dem der Film "The Beach" gedreht wurde. Und so ging´s ohne kostbare Zeit mit dem Buchen einer Unterkunft zu vergeuden, direkt auf die Fähre, die uns durch die beeindruckende Andamanensee mit seinen bei Tauchern beliebten Korallenriffen und beeindruckenden Felsformationen zu der kleinen Inselgruppe brachte.


Skurile Felsformationen am Weg nach Koh Phi Phi


Koh Phi Phi bei Sonnenuntergang
Bereits von der Fähre aus waren wir beeindruckt von der Kulisse, die sich vor uns beim Anblick der kleinen Inseln und ihrer felsigen Umgebung erstreckte. Weiße Sandstrände, malerische Longtailboote, die vor der Küste angelegt hatten, gewaltige Steilwände, die aus dem Meer ragten und türkisblaues, glasklares Wasser.



Einen kurzen Schock erlitten wir gleich nach unserer Ankunft. Touristenmassen schwirrten am Pier umher und es wurde uns zum ersten Mal schlagartig bewusst, dass es vielleicht doch ratsam gewesen wäre eine Unterkunft bereits im Voraus zu reservieren. Aber nachdem unsere Ansprüche nach über 5 Monaten auf Reisen bereits auf ein sehr unkompliziertes Minimum herab geschraubt waren, fanden wir sogleich einen kleinen Bungalow, der alles bot, was man eben so braucht. Eine am Boden liegende Matratze mit nicht mehr ganz so frischen Laken, ein Klo, in dem durch einen Duschhahn auch gleichzeitig Dusche und Waschbecken integriert war (so was praktisches) und ein kleiner Ventilator, der bei über 40 Grad im Schatten vielleicht nicht immer ganz ausreichte, aber zumindest funktionstüchtig war, bildete unsere Einrichtung. Unser Plan war also so wenig Zeit, wie möglich in unserem neuen Reich zu verbringen. Auch das mit dem nächtlichen Schlaf nahmen wir nicht ganz so streng.

Unser kleiner Bungalow auf Ko Phi Phi - Willkommen!

Unsere neue Heimat und ihre Umgebung erkundeten wir bei einem Schnorcheltrip, der uns nicht nur die unglaubliche Schönheit oberhalb des Meeresspiegels sondern auch die faszinierende Vielfalt der Welt Unterwasser entdecken ließ!

Bamboo Island

Die Aussichten von Phi Phi´s Küste

Monkey Beach

Fernando beim Füttern eines Affens



Von Insel zu Insel gelangten wir mit einem Longtailboot.
Hier an einem einsamen Strand zu leben, wie im Film dargestellt, ist sicher eine Option, die man sich offen halten sollte...

Insellandschaft um Ko Phi Phi

Maya Bay - der Drehort von "The Beach"





Rückkehr nach Ko Phi Phi bei Sonnenuntergang
Nach den atemberaubenden  Eindrücken des Tages besuchten wir eine Feuershow am Strand von Ko Phi Phi. Mit einem der besten Mojitos, die wir jemals genießen durften, ließen wir uns vom unglaublichen Können der Akrobaten beeindrucken, die wahre Meister auf ihrem Gebiet waren. Neben uns saß ein amerikanisches Pärchen, Brittany und London, die uns auf Anhieb sympathisch waren und gemeinsam mit ihnen verbrachten wir eine "crazy Night" auf der Insel, die offensichtlich niemals schläft.

Feuershow am Strand von Koh Phi Phi



Grad kein Feuer dabei? Des hamma gleich...




Nach einer an die Feuershow anschließende Tanzsession bei Livemusik am Strand führten uns Brittany und London in das Insel-Nachtleben ein. Zuallererst wurde einmal für die nötigen Durstlöscher gesorgt. Das war nicht schwer, denn sogenannte Buckets mit allen erdenklichen Spirituosen und Beigetränken gab´s in Hülle und Fülle!

Bucketstores auf Ko Phi Phi


Anschließend wäre eigentlich eine Tätowierung in einem der tausenden in der Party Area gelegenen Tattoostudios an der Reihe gewesen, aber zu dem fühlten wir uns doch noch etwas zu nüchtern. Wir begnügten uns also damit beim Tätowieren von bereits schlafenden Betrunkenen zuzusehen. Viele dieser Meisterwerke wurden sicherlich mit großer Freude der Betroffenen am nächsten Morgen im Spiegel entdeckt.

Anschließend wurde getanzt, und zwar so richtig! Den ganzen Strand entlang reihten sich die Bars und im davor liegenden Sand tanzten sich die Menschen die Seele aus dem Leib.



Ein legendärer Abend...

Vielen lieben Dank an Johanna V. für Ihre Spende. Gin-Tonic schmeckt auch in Kübel-Gefäßen hervorragend.
Party auf Phi Phi mit Brittany und London
Party Beach auf Ko Phi Phi, 10.02.2013, 00:35 Uhr

Ko Samui


Voll von wunderbaren Erinnerungen nahmen wir Abschied von der verückten, doch wunderschönen Partyinsel und begaben uns über Wasser und Land auf die andere Seite Thailands zur Insel Koh Samui.

Uns kam der Gedanke, dass ein Bus mit Klimaanlage bei den unglaublich heißen und schwülen Temperaturen doch eine wunderbare Idee wäre. Deshalb besorgten wir uns ein dem entsprechend natürlich etwas teureres Ticket, das uns hoffentlich ohne Hitzekollaps von der Westküste Thailands auf die Ostküste bringen sollte.

Es stellte sich jedoch heraus, dass die kühle Prise, die uns auf unserer Fahrt beschieden war von der sich neben uns befindenden offenen Autotüre kommen sollte. Auch gut...

Busfahrt mit natürlicher Klimatisierung

Wenn wir uns bis jetzt auch noch nicht 100%ig sicher waren, ob so etwas, wie Schicksal überhaupt existiert, erteilte uns nun das Leben eine ganz eindeutige Lektion. Um diesen Sachverhalt näher erläutern zu können, muss ich etwas ausholen: Nach der erfolgreichen Absolvierung unseres Inkatrails lernten wir in Peru ein britisches Pärchen kennen. Die beiden, Alex und Nicola, waren uns auf Anhieb symphatisch und wir vereinbarten, uns in Neuseeland wieder zu treffen, da sie dort ungefähr zur selben Zeit, wie wir auch mit dem Camper unterwegs sein wollten. Bis zu dem Zeitpunkt, als wir in Neuseeland eintrafen, hielten wir Kontakt mit den beiden. Wir waren gerade dabei unseren Treffpunkt zu vereinbaren, als uns plötzlich keine Emails mehr erreichten. Wir konnten uns zwar das plötzliche Abbrechen des Kontaktes nicht ganz erklären und immer wieder dachten wir an die beiden und wie es ihnen wohl gehen würde, aber wir nahmen es als gegeben hin und setzten unsere Reise fort. Als wir nun in Thailand mit der Fähre vom Festland nach Ko Samui fahren wollten, kamen uns zwei Gesichter plötzlich sehr bekannt vor... Wir konnten unseren Augen nicht trauen, als Alex und Nics auf einmal vor uns standen! Nach langer Begrüßung fragten sie uns schließlich warum wir uns auf einmal nicht mehr gemeldet hätten und auch wir mussten ihnen dieselbe Frage stellen. Wie es auch dazu gekommen sei, dass unsere Emails nicht mehr den Weg zum anderen fanden, wird wohl ein Rätsel bleiben. Wichtig war, dass wir uns wieder gefunden hatten und so begann unsere Reise mit Alex und Nics!

Unterwegs mit Alex und Nicola

In Koh Samui angekommen besuchten wir zuallererst den nicht allzu berauschenden Strand Lamai Beach mit seinen gewaltigen Wellen, die Franzi jedoch mit Pravour bezwang!

Lamai Beach
Während der übrigen Tage mieteten wir uns ein paar Motorräder und erkundeten als Gang die Insel.

Die Bikergang

Wir besuchten unter anderem den sogenannten Großvater-Felsen Hin-Ta, sehr anschaulich...

Großvater Felsen
Auch zu einer in der nähe eines Wasserfalls gelegenen Elefantenfarm mit Tierfütterung im Inland Ko Samuis begaben wir uns.


Die Nächte ließen wir bei gemeinsamen Abendessen mit etlichen Partien Billard ausklingen.



Ko Phangan


Die nächste Insel, die auf uns wartete, war die Nachbarinsel Ko Phangan. Auch hier mieteten wir uns wieder ein Moped und machten halt auf wunderschönen Stränden an denen wir uns mit Thaimassagen verwöhnen ließen.


Spaziergang durch´s Meer
In einem kleinen Ort nahe unseres Resorts, entdeckten Alex und Nicola ein englisches Pub. Nachdem sie mit Entsetzen erfahren hatten, dass wir noch niemals in den Genuss eines englischen Roast Dinners gekommen waren und gar nicht wussten, was Yorkshire-Pudding überhaut ist, nahmen sie uns mit zu einem echten Sunday Roast Dinner. Diesen Gaumenschmaus zum ersten Mal in Thailand zu erfahren klingt zwar etwas komisch, die beiden versicherten uns jedoch, dass man selbst in England kein authentischeres bekommen könnte.
Zu diesem Festmahl verhalfen uns Thomas und Doris P. durch ihre großzügige Spende. Vielen, vielen Dank, es war ein wahrer Genuss!


English Roast Dinner
The Masons Arms, Ko Phangan, 17.02.2013, 20:48 Uhr

Im English Pub auf Ko Phangan mit Alex und Nics

Die aufregenden Mopedfahrten auf unbefestigten, hügeligen Schotterstraßen waren uns noch nicht genug. Wir wollten mehr! Und so versuchten wir uns wieder einmal im Jetski fahren an der Küste Ko Phangans.





Nun war es soweit, Franzi sollte wieder ein Jahr älter werden. So feierten wir, nach einem aufregenden Tag, gemeinsam mit Alex und Nics Franzis Geburtstag bei einem wunderbaren Sonnenuntergang am Strand, kühlem Bier, Billard und Geburtstagskuchen.


Unser Hotelstrand bei Abenddämmerung



Vielen Dank für die kühlen Biere an Björn F.!

Happy Birthday!
Beck´s Bar, Ko Phangan, 18.02.1982, 21:05 Uhr


Ko Tao

Die letzten der drei Inseln im Golf von Thailand, die zu Besichtigen wir uns vorgenommen hatten, war die Insel Ko Tao, die kleinste und unserer Meinung nach idyllischste im Vergleich zu den anderen beiden.


Die Bucht Ao Tanok auf Ko Tao



Baden in den Buchten Ko Taos - Franzi im Sprung


Hier mieten wir uns, diesmal ohne Nics und Alex, ein richtiges Motorrad um auf den hügeligen, unbefestigten Straßen gut voran zu kommen, ein Paradies für den Franzi (Lilli starb an diesem Tag gleich mehrere Tode auf dem Rücksitz des Höllenfahrzeugs...).

Steile Geschichte, wie dem Verkehrszeichen zu entnehmen ist...


Die Bucht Ao Leuk

Doch man darf sich die Strandidylle nicht ohne die nähere Umgebung vorstellen, die den wunderbaren Eindruck durch ihre umliegenden Wellblech-Baracken und Müllberge doch ein wenig dämpft.

10 m hinter dem Badestrand

Ko Tao ist weiters bekannt als Paradies für Tauchfans mit knappem Budget, traf also genau auf uns zu. Über 40 Tauchschulen bieten zu unschlagbar günstigen Preisen ihre Dienste an. Das ließen wir uns, als frisch gebackene Tauchprofis natürlich nicht entgehen und wagten auch einen mit Pressluftflaschen-behangenen Sprung ins kalte Nass.


Los geht´s!



Nach ein paar netten Abenden gemeinsam mit Alex und Nicola, Meeresfrüchte BBQ, Bintang und Tom Yam Suppen sagten wir dem legeren Inselleben Lebewohl und traten unsere Reise nach Bangkok an. Diesmal erschien uns aus nun undurchschaubaren Gründen der Zug für das geeignete Transportmittel und wir begaben uns auf eine 15-stündige Bus- uns Zugreise durch Thailand, bis wir schließlich müde aber wohl behalten nach einer etwas kühlen Nacht im Schlafwagon die Hauptstadt erreichten.

Die Ankunft unseres Zuges in Chumpon nach fast 4 Stunden Verspätung!

Ein bisserl kalt war´s schon...