Mittwoch, 31. Oktober 2012

Chile - Santiago


Santiago - das Zentrum des Landes



Bei einem Besuch in Chile darf natürlich ein Aufenthalt in der Hauptstadt des Landes nicht fehlen. Santiago präsentiert sich als moderne Metropole. Nicht selten vermischen sich jedoch vorallem auch im architektonischen Bereich die alten und neuen Einflüsse des Landes, wie auf dem Bild unten ersichtlich. Die politische Vergangenheit des Landes, die Herrschaft der Spanier während der Kolonialzeit, doch vorallem die Präsidentschaft Salvador Allendes und die Pinochet Diktatur, deren Erbe die chilenische Bevölkerung bis heute spalten, sind bei genauer Betrachtung und Dank der Erläuterungen durch den netten Studenten, der mit uns eine Free Walking Tour veranstaltete, bis heute spürbar.

Plaza de Armas mit der Catedral Metropolitana (am Wahltag), 
daneben säumen Finanzzentren und Einkaufspaläste die Straßen

Wir erreichten Santiago an einem Sonntag Morgen gegen 6:00 früh, noch dazu stellte sich heraus, dass im ganzen Land Wahltag war. Geschäfte sowie die meisten Restaurants und Cafe´s waren geschlossen. Die Straßen der sonst so lebhaften Stadt waren beinahe leer gefegt und ein vernünftiges Hostel zu finden stellte sich als schwerer heraus, als ursprünglich angenommen.


Der Plaza des Armas an einem normalen Wochentag - hier spielt sich das Leben ab!


 Das von Erdbeben gerüttelte Opernhaus Santiagos

Das Erscheinungsbild der Stadt hat sich aber nicht nur durch die politischen Entwicklungen im Laufe der Jahre stetig verändert, auch die immer wiederkehrenden Erdbeben bringen einen ständigen Wandel mit sich. 1985 sowie zuletzt 2010 brachte ein solches Ereignis große Teile der Innenstadt zum Einsturz, wie am Bild unten an der Fassade des Opernhauses ersichtlich.


Die Rückseite des Opernhauses - Die Folgen des Erdbebens 2010

Auch die Umgebung Santiagos hat einiges zu bieten, wie zum Beispiel wunderbare Skigebiete in den chilenischen Anden, nicht einmal ganze 2 Stunden von der Innenstadt entfernt.
Und was in unserem Fall noch interessanter war, sind die Weingüter, die sogar per Metro erreichbar sind. Wir besuchten das Weingut des Herstellers Concha y Toro, der den sogar bei uns bekannten Wein Castillero del Diablo, produziert.

Eingang des Weinguts Concha y Toro

Franzi mit leichten Kopfschmerzen auf Grund des Weins vom Vortag - Da kommt eine Weinverkostung genau recht...

Besichtigung des Weinguts im Süden Santiagos


Nach dem ersten Glasl geht´s schon viel besser!


Der berühmte Keller Castillero del Diablo, in dem die besten Flaschen aufbewahrt werden.
Nachdem sich die Gutsarbeiter selbst immer an dem guten Tropfen bedient hatten und der Wein immer weniger zu werden schien, verbreitete der Gutsherr Melchor Santiago de Concha y Cerda das Gerücht, dass der Teufel in seinem Keller hausen würde. Von da an wurde der Wein von den Arbeitern nicht mehr angerührt und der Keller behielt bis heute den Namen Keller des Teufels.


Die besten Flaschen im Castillero del Diablo

Nicht nur den chilenischen Wein mussten wir verkosten, auch die der deutschen sehr ähnlichen chilenische Küche haben wir uns nicht entgehen lassen. Am Bild darunter zu sehen ist eine Cazuela de Pollo und das Bohnengericht Porotos con longaniza...
 (Restaurant Galindo, Santiago de Chile 29.10.2012 21:23)

An dieser Stelle vielen, vielen Dank den frisch gebackenen Großeltern Doris und Thomas P. und Familie, denen wir nochmals ganz herzlich zum neuen Familienmitglied gratulieren!!!

Auch Halloween wird in Santiago gefeiert, vorallem im Stadtviertel Bellavista, das für seine Lokalfülle bekannt ist.
(Restobar Openbox, Santiago de Chile 31.10.2012 20:38)

Zur Einstimmung des Abends hat sich Franz ein oder zwei herrliche Kunstmann Biere gegönnt. Vielen Dank an Toni P. für die Spende und die perfekte Zweckwidmung.

Mit welchem Gesellen tanzt denn Lilli hier?

Und wie es oft so ist; bei guter Musik und Getränken kommen Menschen schnell ins Gespräch auch wenn die Verständigung nicht immer perfekt klappt.

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